Interpretation

Traum:

 

Nach langer Abwesenheit ohne Erinnerung wo ich eigentlich gewesen bin, komme ich zurück und suche meine frühere Umgebung. Ich suche mein Haus, meine Familie, meine Freunde - es ist aber nichts und niemand mehr da. Obwohl ich umherirre und suche, es ist alles weg. Kein Gegenstand, keine Person, kein Haus - nichts ist zu finden.

 

Die Interpretation erfolgt als Angsttraum, weil einige Traumsymbole darauf hin deuten. Vielleicht ist es die Angst vor der Zukunft, vielleicht auch Angst vor dem Altern oder auch die Angst vor kommenden Ereignissen. Die Hauptfarben grün und schwarz sind sehr symbolträchtig und unterstützen die Stimmung des Traumes. Grün gilt als Ambivalent - sowohl Leben als auch Tod - schwarz ist die Farbe der Finsternis, des Todes aber auch des Bösen. Da sich grün aus blau und gelb zusammensetzt (Symbolfarben von Himmel und Erde), wird es zur mystischen Farbe und soll vor allem auf den Tod hinweisen, der normalerweise jenseits unserer Vorstellungskraft liegt. Der alte Mann symbolisiert mit seiner Blindheit das Unvermögen, Licht zu sehen und den richtigen Lebensweg zu erkennen. Der Efeu unter dem alten Mann steht für Unsterblichkeit und ewiges Leben, denn der Tod eines einzelnen Lebewesens ist Grundlage für neues Leben im Kreislauf der Natur. Der Efeu hat die Form eines Omegas und bezeichnet das Unwiderrufliche.    Die Kirchenruine kennzeichnet in der Traumsprache einen Angsttraum. Man fürchtet sich vor Verlust oder es werden frühere Erinnerungen geweckt. Sie gilt auch als Hinweis, sich mit dem eigenen Leben auseinander zusetzen, um seine Zeit bis zum Tod nicht zu vergeuden.

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Selbstbildnis Tusche12